KommR Rudolf Fasching – * 4. 9. 1936 – † 8. 6. 2018
Im 82. Lebensjahr verstarb am 8. 6. 2018 ein langjähriger, bis zum Schluss trotz schwerer Krankheit aktiver Funktionär. Ein Nachruf von Renate Hofer / Wiener Metalltechnik-Innung
Ich lernte ihn 2010 bei der Zusammenlegung der Oberflächentechniker und der Metalldesigner mit den Metalltechnikern kennen. Die Oberflächentechniker haben ein Innungshaus in der Burggasse 100 bzw. 100 a, das er durch die Zusammenlegung anfangs verloren sah. Dank seines starken Willens blieben die Einnahmen jedoch auch nach der Fusionierung bei der Gruppe der Oberflächentechniker und konnten weiterhin für viele Aktivitäten der Gruppe genutzt werden. So wurden jährlich Förderungen für wirtschaftliche Maßnahmen, Entsorgung und Fremdüberwachung geleistet, die Berufsgruppe bei der Oldtimermesse in Tulln präsentiert, aber auch Weiterbildungsausflüge organisiert. Er selbst übernahm die Organisation einer eigenen Entsorgungstour für seine Mitglieder. Vor vor Jahren war er auch mit einigen Oberflächentechnikerkollegen und der Innungsgeschäftsführung bei Wien Kanal, um auch hier für seine Gruppe Verbesserungen im Zusammenhang mit der Abwasserprüfung zu erwirken. Ein großer Teil der Renovierungsarbeiten in den Häusern in der Burggasse wurde von ihm persönlich überwacht, eine überaus zeit- und nervenintensive Aufgabe, die er aber für seine Gruppe gerne erledigt hat.
Da ich die Ehre hatte und habe, die Gruppe der Oberflächentechniker zu betreuen, organisierte ich gemeinsam mit Rudi Fasching u. a. die Ausflüge, erstellte die Unterlagen, reservierte und bezahlte die Eintritte. Zu Beginn erklärte er mir immer, ich könnte ja Frau Pospisil, seine langjährige vorige Mitarbeiterin bei der Innung der Metallschleifer und Galvaniseure, hinsichtlich der Gestaltung der Einladung und der anderen Unterlagen befragen. Doch schon bald merkte er, dass das gar nicht notwendig war, dass die Gruppe bei mir in guten Händen war, und so wurde ich schon nach wenigen Jahren „sein Mädchen“. Wir überarbeiteten die Folder und gestalteten sie modern und trotzdem berufsbezogen, gestalteten eine Vitrine im Gewerbehaus gemeinsam und vieles mehr.
Was mir sehr fehlen wird, ist sein fröhliches väterliches „Hallo mein Mädchen“, mit dem er mich immer begrüßt hat; seine zahlreichen Aktivitäten für die Gruppe werden zwar immer unvergessen bleiben, werden aber von seinem Stellvertreter und Nachfolger Ing. Mag. Günter Prägler nahtlos weitergeführt.
Rudi, Du bist und bleibst ein unwiederbringliches „Stück von uns“.
Und Du bleibst für immer in unseren Herzen und unter uns.
Danke für alles, Renate