Dekarbonisierung

Kooperation für CO2-reduzierte Fassaden

17.05.2023

Gemeinsam wollen Saint-Gobain Glass und Hydro Buidling Systems die Dekarbonisierung vorantreiben und die Bauindustrie bei der Realisierung nachhaltiger Fassaden im Sinne einer echten Kreislaufwirtschaft unterstützen.

Saint-Gobain Glass hat im September 2022 mit „Oraé“ das Glas mit dem weltweit niedrigsten CO2-Fußabdruck vorgestellt. Die aktuelle Umweltproduktdeklaration, EPD, belegt einen CO2-Fußabdruck von nur 6,64 kg CO2-Äquivalent pro m² (auf 4 mm Glasdicke). Dieser Wert entspricht einer Reduzierung von 42 % im Vergleich zum europäischen Basis-Klarglas von Saint-Gobain. Erreicht wird das durch den Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energiequellen und einem Recyclinganteil von 64 %.

Hydro Building Systems hat bereits im Jahr 2019 die hochwertige Aluminiumlegierung „Hydro Circal 75R“ eingeführt, die zu mindestens 75 % aus recyceltem Aluminium-Altschrott (End-of-Life Aluminium) besteht. Der CO2-Fußabdruck von „Hydro Circal 75R“ ist laut Hersteller mit 2,3 kg CO2 pro kg Aluminium einer der niedrigsten der Welt.

Gemeinsames Engagement für eine nachhaltige Entwicklung

Saint-Gobain Glass und Hydro Building Systems – dazu gehören die Marken Technal, Wicona, Sapa und Domal sowie die kürzlich erworbene Marke Hueck – wollen sich nun gemeinsam für eine nachhaltige Entwicklung engagieren. Dabei unterstützen sie Bauherr*innen und Architekt*innen bei der Erstellung nachhaltiger Gebäude mit geringen Emissionswerten.

So gehe eine Studie zur Ökobilanzierung von Fassaden davon aus, dass das gebundene CO2 einer Fassade um bis zu 50 % reduziert werden könnte, wenn kombinierte Systeme aus „Hydro Circal 75R“ und „Oraé“-Produkten, beispielsweise dem Sonnenschutzglas „Cool-Lite Xtreme Oraé“, verwendet werde, informieren die beiden Unternehmen.

Besiegeln ihre Partnerschaft für nachhaltige Fassaden: Bruno Mauvernay (l.), Direktor des Geschäftsbereichs Glasfassaden bei Saint-Gobain und Henri Gomez (r.), Vice President bei Hydro Building Systems. © Mediashots
Besiegeln ihre Partnerschaft für nachhaltige Fassaden: Bruno Mauvernay (l.), Direktor des Geschäftsbereichs Glasfassaden bei Saint-Gobain und Henri Gomez (r.), Vice President bei Hydro Building Systems. © Mediashots

Investitionen in Urban Mining und Kreislaufwirtschaft

Hydro Building Systems und Saint-Gobain Glass investieren getrennt voneinander europaweit in die Entwicklung von Urban Mining-Partnerschaften. Zudem engagieren sich beide Unternehmen stark für das Sammeln und Recyceln von Aluminium-Altschrott bzw. Altglas und fördern so eine wertschöpfende Kreislaufwirtschaft.

Bruno Mauvernay, Direktor des Geschäftsbereichs Glasfassaden bei Saint-Gobain, erklärt: „Durch die Kombination unserer Innovationen Oraé und Hydro Circal 75R sind wir nun in der Lage, zukunftsgerechte Fassaden zu entwickeln, die im Vergleich zu einer Standardfassade rund 50 % weniger gebundenes CO2 enthalten. So können wir sowohl Bauherren wie auch Architekten in unser Engagement für CO2-Neutralität einbeziehen.“

Henri Gomez, Vice President bei Hydro Building Systems, sagt: „Vor zehn Jahren haben wir mit Hydro Circal 75R unseren Weg zur Dekarbonisierung von Gebäuden begonnen und sind jetzt mit Hydro Circal L 100R weiterhin Vorreiter. Durch unsere Partnerschaft mit Saint-Gobain Glass gehen wir weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.“

Beide Unternehmen planen langfristige Partnerschaften mit weiteren Stakeholdern aufzubauen, ihre Forschung zur Entwicklung immer nachhaltigerer Produkte zu vertiefen – jenseits der gesetzlichen Vorgaben.

(bt)

Nähere Informationen: saint-gobain-glass.de, wicona.de

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