100 Jahre Eckelt

Glas aus Steyr für die ganze Welt

04.12.2023

Seit der Gründung durch August Eckelt im November 1923 ist der Glasveredler Eckelt aus dem oberösterreichischen Steyr immer wieder ein Trendsetter, der die Architektur weltweit mitgestaltet.

Gegründet von August Eckelt am 21. November 1923, wird die Glaserei in Steyr nach Ende des 2. Weltkrieges von den Nachfahren zu einem glasverarbeiteten Betrieb erweitert. Mit dem revolutionären Patent „Edelstahlabstandhalter mit dampfdichten Ecken“ legt Josef Eckelt im Jahr 1956 den Grundstein für die industrielle Fertigung von Isolierglas. 1970 wird der Betrieb an den heutigen Standort in der Resthofstraße verlegt. Weiter Innovationen folgen, 1986 wird beispielsweise Österreichs erste Anlage für Verbundsicherheitsglas (VSG) in Betrieb genommen. 

Mit dem Patent
Mit dem Patent „Edelstahlabstandhalter mit dampfdichten Ecken“ legt Josef Eckelt im Jahr 1956 den Grundstein für die industrielle Isolierglas-Fertigung.  © vandaglas Eckelt

Ende 1989 übernimmt die französische Saint-Gobain Gruppe den österreichischen Glasproduzent. Die Folgejahre sind geprägt von Investitionen in neue Maschinen und Technologien sowie kontinuierliche Produktentwicklungen, die zu zahlreichen patentierten Fassaden-Systemlösungen führen. „Die treibende Kraft hinter diesen Innovationen waren stets unsere Kunden. Wir haben ihre Vorstellungen mit Mut und Know-how umgesetzt. Es freut mich, heute zu sehen, dass dieser Weg nun weitergegangen wird“, sagt Christian Eckelt, der das Unternehmen mit seiner technischen Expertise jahrzehntelang prägte. 

Auch rund um den
Auch rund um den „Ground Zero“ in New York City wurde jede Menge Glas aus Steyr verbaut.  © Matt Newton/unsplash

Hightech-Architekturglas von vandaglas Eckelt

100 Jahre nach der Gründung wird an der Steyrer Resthofstraße vor allem eines produziert: Hightech-Architekturglas für die ganze Welt. Selbstverständlich ist das nicht. Denn seit der Wirtschaftskriese im Jahr 2008 waren die Zeiten nicht einfach für die Glasspezialisten aus Steyr. Umstrukturierungen waren von mäßigem Erfolg gekrönt, bis schließlich die in München ansässige Aequita-Gruppe das Potential erkannte, und den Steyrer Glasveredler 2022 in ihr Portfolio aufnahm. Aequita hatte zuvor bereits Glasveredelungsbetriebe in Holland, Deutschland und UK erworben und unter der Marke „vandaglas“ neu am Markt positioniert. 

Unter dem Motto „vorwärts mit Veränderung“ geht man heute konsequent neue Wege. „Wir haben seit 2022 drei Millionen Euro in Maschinen und Equipment am Standort Steyr investiert. Für die nächsten Jahre sind wir bereits in der Planung zur Modernisierung des Maschinenbestands, Erweiterung der Gebäude und Optimierung der IT-Infrastruktur“, lässt Christian Lechner, Geschäftsführer und Managing Director vandaglas south wissen. Weitere 10 Mio. Euro sollen dabei investiert werden und das Unternehmen und den Standort fit für die Zukunft machen. Ein guter Grundstein für die nächsten 100 Jahre.

(bt)

Der Vertreter der Gründerfamilie Christian Eckelt und vandaglas Eckelt Geschäftsführer Christian Lechner schneiden gemeinsam die Geburtstagstorte zum 100-jährigen Bestehen an. © vandaglas Eckelt
Der Vertreter der Gründerfamilie Christian Eckelt und vandaglas Eckelt Geschäftsführer Christian Lechner schneiden gemeinsam die Geburtstagstorte zum 100-jährigen Bestehen an. © vandaglas Eckelt

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