Objektreportage

Hightech auf der Alm

Heizungssanierung
18.09.2023

Von: Redaktion Gebäudeinstallation
Das Tauplitzhaus auf der gleichnamigen Hochalm im Salzkammergut ist eine urige Einkehr für Wandernde. Jetzt wurde das Heizsystem saniert.

Ob Ruhe und Erholung oder Freizeitspaß mit Erlebnisfaktor – das Tauplitzhaus in den Bergen von Bad Mitterndorf ist der richtige Ort dafür: Zwei gemütliche Gaststuben, ein Gastgarten mit Panoramablick, Übernachtungsmöglichkeiten und eine beeindruckende Naturkulisse. Seit fast 100 Jahren gibt es das Naturfreundehaus auf der Tauplitzalm. Seinen Alm-Charme hat sich das Gebäude bis heute erhalten – Ausstattung und Technik wurden über die Jahre immer wieder angepasst. Vor kurzem wurde das Haus in Teilen saniert und dabei auch moderne Vaillant-Gas-Brennwerttechnik, gespeist aus der höchstgelegenen Gasleitung Österreichs, installiert. Das Ergebnis: Wohlfühlatmosphäre, geringere Heizkosten und hohe Ausfallsicherheit.

Abschied vom Öl

Ganzjährig können Naturliebhaber*innen in dem auf 1.620 m Höhe befindlichen Tauplitzhaus einkehren oder ein paar Wohlfühltage verbringen. Das Hüttenteam kümmert sich darum, dass es Gäste gemütlich haben und Komfort genießen – vom leiblichen Wohl bis hin zu gut geheizten Räumlichkeiten. „Letzteres garantiert ein neues Heizungssystem, mit dem wir das Tauplitzhaus umgerüstet haben“, so Christian Buchbauer, Leiter Marketing und Produktmanagement von Vaillant Österreich. „Aufgabe war es, eine geeignete Alternative zur alten Ölheizung zu finden, die ressourcenschonender funktioniert, sparsam im Verbrauch ist und eine hohe Ausfallsicherheit bietet. Mit modernen Gas Brennwertkesseln konnten wir in diesem besonderen Fall die optimale Lösung für das Almgebäude finden, die für viele Jahre wertvolle Dienste leisten wird.“

Alpine Herausforderungen

Die Planungen rund um die Heizungsinstallation im Tauplitzhaus brachten einige Herausforderungen mit sich. Die Sanierung alpiner Häuser setzt eine hohe fachliche Qualifikation der Partnerbetriebe voraus und muss wegen der speziellen Gebäudesubstanz sehr behutsam vonstattengehen. Dazu kommen die Höhenlage und die besondere Logistik, die es für die Verfügbarkeit von Teilen auf dem Berg braucht. Außerdem herrschte beim Projekt Tauplitz Zeitdruck für das Installationsteam aufgrund des Wetters.
„Durch gute Planung und abgestimmte Logistik wurde der Einbau der Vaillant-Anlage samt Warmwasserbereitung in sehr kurzer Zeit durch mich und mein Team umgesetzt. Gemeinsam mit unserem Partner Vaillant und seinen hochwertigen Produkten, einer kompetenten Beratung und Inbetriebnahme konnten wir das Projekt vor der Wintersaison fertigstellen“, sagt Josef Hemetsberger von der Josef Hemetsberger Heiztechnik, die für den Einbau der neuen Vaillant Heizung verantwortlich zeichnet.

Hohe Ausfallsicherheit

Das Tauplitzhaus empfängt seine Gäste im neuen Look. Neben dem neugestalteten Frühstücksbuffet, der urigen Tauplitz-Stub’n erwarten die Gäste jetzt auch neue, modern eingerichtete Zimmer samt eigenem Sanitärbereich sowie neuen Etagenduschen. „Gerade dort wird in der Winterzeit eine besonders hohe Warmwasserleistung gebraucht. Gäste kehren mehr oder weniger zeitgleich vom Skifahren zurück und wollen sich duschen, ehe es zur Nachmittagsjause geht“, erklärt Alexander Steinkellner, Key Account Manager der Vaillant Group Austria. 
Bei der Wahl der Heizungsanlage ging es um Ausfallsicherheit, Effizienz und individuellen Bedarf: Die neue Lösung musste an das vorhandene Haussystem angepasst werden. „Eine Wärmepumpe war wegen der Gebäudebeschaffenheit und der exponierten Lage keine sinnvolle Option. In unmittelbarer Nähe des Tauplitzhauses verläuft aber die höchste Erdgasleitung Österreichs, die wir nutzen und für das neue System einplanen konnten – eine gute Möglichkeit, um hocheffizient, sparsam und leise zu heizen“, ergänzt Steinkellner. Um die neue Technik leichter in die begrenzten Platzverhältnisse im Keller einbringen zu können, wurden anstelle von einem großen zwei kleinere Vaillant-VKK-656/4 ecoVIT-Gas-Brennwertkessel auf Empfehlung von Josef Hemetsberger gewählt. Das Geräte-Duo sorgt zudem für höchste Ausfallsicherheit und bietet in den Übergangszeiten einen großen Modulationsbereich für Wärme- und Warmwasserbedarf. Der Vorteil dabei: Auf jeden Kessel entfallen geringere Betriebsstunden. Dieser nachhaltige Ansatz kommt den Betreibern mehr als entgegen.

Einklang mit der Natur

Die Naturfreunde Linz legen höchsten Wert darauf, ihre Hütten und Häuser nachhaltig weiterzuentwickeln. „Mit dem Einbau einer Vaillant-Gasheizung haben wir es im Tauplitzhaus geschafft, Energiekosten erheblich zu minimieren und den CO₂-Ausstoß deutlich und nachhaltig zu reduzieren“, betont Norbert Breitschopf, Vorsitzender der Naturfreunde Linz. „Wir setzen auf Nachhaltigkeit, Regionalität, Bodenständigkeit und wollen unsere Gäste mit Besonderheiten verwöhnen und überraschen.“ Das Tauplitzhaus ist jetzt auch seit 2023 mit dem österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Damit konnte auch auf der Tauplitzalm unter Beweis gestellt werden, dass bei Schutzhütten Ökologie und Ökonomie sehr gut miteinander zu vereinbaren sind.

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Haustechnik