Steirischer Zentralraum

Neuer Praxisleitfaden fürs Bauen

Redaktion Handwerk + Bau
25.03.2021

Der Praxisleitfaden „Bauen im Steirischen Zentralraum“ dient als Erstinformation für Bauwerber und wird für die Bauberatung in den Gemeinden verwendet.

Die Region Steirischer Zentralraum mit den Bezirken Graz, Graz-Umgebung und Voitsberg weist vor allem im Nahbereich von Graz schon seit Jahren eine sehr dynamische Entwicklung im Baubereich auf. Die Region findet sich zunehmend in einem Spannungsfeld zwischen Bestandssicherung und verträglicher baulicher Erweiterung. In einigen Gebieten ist die steigende Flächenversiegelung eine große Herausforderung, in einigen ländlichen Gebieten wiederum braucht es Anreize zur Ansiedelung von Betrieben und Bewohnern, um den Abwanderungstendenzen entgegenzuwirken. Hier wird deutlich, dass das „Wie“ des Bauens im Spannungsfeld zwischen Neubau-Druck, Substanzerhalt und Klimawandel für alle Gemeinden des Steirischen Zentralraums relevant ist.

Anna Lampl präsentiert den Leitfaden "Bauen im steirischen Zentralraum"
© Regionalmanagement Steirischer Zentralraum

Der neue Praxisleitfaden „Bauen im Steirischen Zentralraum“, bereits der zweite dieser Art, ist deshalb als Erstinformation für Bauwerber konzipiert und kann daher auch für die Bauberatung in den Gemeinden verwendet werden. „Der neue Praxisleitfaden zeigt anschaulich die wichtigsten Aspekte für qualitatives Bauen. Wie und wo fügt sich ein Gebäude bestmöglich in die Umgebung? Welche Bedeutung hat die Begrünung und welche Empfehlungen können dazu gegeben werden?“, erklärt Anna Lampl, Projektverantwortliche beim Regionalmanagement Steirischer Zentralraum.

Zuvor wurde in intensiver Zusammenarbeit von Gemeinden, Raumplanern und Architekten, der Landentwicklung, Baubezirksleitung und Regionalmanagement ein Baukulturelles Leitbild als Commitment der Gemeinden erarbeitet. Dieses zeichnet mit gemeinsam definierten Grundsätzen ein Idealbild der baulichen Entwicklung in der Region. Im Vordergrund steht das „Wie“ zur bestmöglichen Umsetzung.

Im Mittelpunkt stehen die Gemeinden und ihr Bedarf. „Weiterer Fokus, auch von Seiten des Landes, ist das Etablieren von Wettbewerben bei kommunalen Bauvorhaben. Dadurch erhalten Entscheidungsträger die Möglichkeit aus mehreren konkreten Vorschlägen, die beste Lösung zu wählen, bspw. beim Neubaubau von Schulen oder der Neugestaltung von Ortszentren. Auch Gestaltungsbeiräte haben sich bewährt und können dieses Jahr erprobt werden“, so Katja Fabian-Glawischnig, Fachkoordinatorin des Projekts, das aus Mitteln der Region im Rahmen des Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes (StLREG 2018) finanziert wird. (ar)

Weitere Informationen: Regionalmanagement Steirischer Zentralraum, Mail: office@zentralraum-stmk.at, Internet: https://www.zentralraum-stmk.at/

Redaktion Handwerk + Bau

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