Highlight
Konsequent natürlich
Zum zehnjährigen Jubiläum überzeugt das Ferienhaus Islen, errichtet und eingerichtet von der Zimmerei & Tischlerei Kaufmann, gemeinsam entwickelt mit Architekt Johannes Kaufmann, immer noch in allen Bereichen. Direkt am Mellenbach im Bregenzerwald gelegen, wirkt das in Holzmodulbauweise errichtete Doppelhaus ungebrochen zeitlos, modern und hochwertig. "Wir würden bis auf ein paar Kleinigkeiten das Haus heute noch genauso bauen", sagt Matthias Kaufmann, in vierter Generation Geschäftsführer des 1932 gegründeten Familienbetriebs in Reuthe im Bregenzerwald. Durch die Kombination aus Tischlerei, Zimmerei und Holzmodulbauweise kann der Betrieb mit 38 Mitarbeitenden Projekte wie diese komplett autark gestalten und der Philosophie, Handwerk, Architektur und Natur auf besondere Weise zu verbinden, kompromisslos treu bleiben.
Da kommt nur Natur rein
"Wir entwickeln unseren Betrieb stetig weiter, so spezialisieren wir uns zunehmend auf Recycelbarkeit, denn hierin liegt ein Riesenpotenzial für die Zukunft", so Kaufmann. Gemeint ist, Gebäude aus sortenreinen, natürlichen Materialien zu errichten, sodass die Komponenten bei Bedarf auch ein zweites Leben leben können. Beim Haus Islen ist ein Rückbau natürlich nicht Thema, die Sortenreinheit aber definitiv. "Es kommt ausschließlich gesägtes Massivholz zum Einsatz, auf Leimbinder verzichten wir komplett. Statt Folien setzen wir auf Holzfaserplatten, die Oberflächen sind naturbelassen, die Böden lediglich geseift", so Matthias Kaufmann über den exklusiven Einsatz ökologischer Materialien.
Alles, was der Baum hergibt
Beim Bau- und Möbelholz setzt man zum Großteil auf Fichtenholz aus der Region, lediglich für stark strapazierten Bereiche wie z. B. den Küchentisch, die Handläufe und die Böden entschied man sich für Braunkernesche. "Wir haben das Thema Fichte wegen der schönen, schlichten Optik und des regionalen Vorkommens durchgezogen. Zudem können wir fast den gesamten Baum rückstandsfrei verwenden: die "Filetstücke" für Möbel und Wände, die Seitenware im nicht sichtbaren, konstruktiven Bereich", erklärt Matthias Kaufmann seinen nachhaltigen Ansatz.