Interview
BAU 2023: Erste Einblicke – was erwartet die Besucher*innen?
In wenigen Monaten findet die BAU in München statt. Wie viele Unternehmen haben sich bereits angemeldet?
Matthias Strauss: Wir blicken sehr optimistisch auf die Veranstaltung im kommenden April. Zum aktuellen Zeitpunkt (Anm.: Mitte Oktober 2022) sind im Vergleich zu 2019 bereits 95 Prozent der Fläche fix belegt. Das entspricht mehr als 115.000 Quadratmeter bzw. 16 Fußballfeldern. Insgesamt haben bisher 1.450 Unternehmen ihre Teilnahme bestätigt. Das unterstreicht die Bedeutung der BAU als wichtigster Treffpunkt der Baubranche. Es freut uns sehr, dass unsere Kunden die Terminänderung so gut annehmen und alles daransetzen, Teil der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme zu sein. Nach vier Jahren Pause ist es einfach an der Zeit, sich wieder persönlich in München zu treffen und über Trends und Entwicklungen auszutauschen.
Wird es neue Ausstellungsbereiche auf der BAU 2023 geben?
Wir entwickeln die Veranstaltung selbstverständlich immer weiter. Unser Ziel ist es, neben der Stärkung der bestehenden Segmente auch neue Unternehmen und Besucher für die BAU zu gewinnen. Deshalb gibt es bei der Veranstaltung im kommenden April zwei neue Ausstellungsbereiche. Im Innovation Hub in der Halle B0 stehen besonders die Themen Ressourcen und Recycling, Urban Mining, Modulares Bauen sowie innovative Bauprozesse im Fokus. Damit möchten wir die Bedeutung von klimagerechtem und ressourcenschonendem Bauen hervorheben. Für das bereits erwähnte Thema Modulares Bauen bieten wir im Atrium zwischen den A- und B-Hallen eine Sonderfläche mit Village Charakter an. Dort zeigen Aussteller die Vorteile architektonischer Modulbauweise. Ergänzend hierzu gibt es einen Gemeinschaftsstand in der Halle A2. Sowohl für den Innovation Hub als auch das Thema Modulares Bauen haben Unternehmen nach wie vor die Möglichkeit, sich anzumelden.
Auf welchen Branchenthemen liegt der Fokus der BAU im nächsten Jahr?
Wie in der Vergangenheit werden sich auch bei der kommenden BAU-Themen, die aktuell die Branche beschäftigen und bewegen wie ein roter Faden durch die Ausstellung und das Rahmenprogramm ziehen. Eine besondere Herausforderung für die Baubranche stellt der Klimawandel dar. Zur Eindämmung trägt unter anderem Energieeffizientes Bauen einen wichtigen Teil bei. Hierzu passt auch das weitere Leitthema "Ressourcen & Recycling". Neben der Energieeffizienz beim Bauen zählen wiederverwertbare Rohstoffe zu den Schlüsselelementen für das Bauen der Zukunft.
Wie bei allen Industriezweigen spielt die digitale Transformation auch im Baubereich eine wichtige Rolle. Nicht umsonst haben wir vor zwei Jahren mit der digitalBAU eine eigene Veranstaltung zu diesem Thema initiiert. In diesem Jahr erhalten Besucher sowohl auf der BAU im April als auch auf der digitalBAU conference & networking vom 4. bis 6. Juli 2023 Einblicke in digitale Lösungsansätze innerhalb der Bauindustrie. Aktuelle Einflüsse wie steigende Energiekosten und mobiles Arbeiten wirken sich auf die Zukunft des Wohnens aus. Auf der BAU zeigen Unternehmen Lösungsansätze und in den Foren diskutieren Experten verschiedene Aspekte und Herausforderungen.
(bt)
Weitere Informationen: bau-muenchen.com