BAU Online
Digitaler Treffpunkt der Baubranche
Internationales B2B-Networking und vielfältige Markteinblicke – das Angebot der ersten BAU Online war umfangreich und die virtuelle Messe ein wichtiger Treffpunkt für die Baubranche in bewegter Zeit.
247 Aussteller boten digitale Live-Präsentationen und 1:1-Gespräche an. Das Konferenzprogramm beleuchtete schwerpunktmäßig die Themen Digitalisierung, Herausforderung Klimawandel, Ressourcen und Recycling, Wohnen der Zukunft sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Architektur und Bauwirtschaft.
Starke Beteiligung an der BAU Online
„Die starke Beteiligung an der BAU Online zeigt, wie wertvoll unser Messenetzwerk für die Baubranche ist“, resümiert Dr. Reinhard Pfeiffer, Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München. „Wir haben unseren Kunden und Partnern eine Brücke zur BAU 2023 geboten“. Zur geplanten Präsenz-Messe in zwei Jahren haben laut Veranstalter bereits nahezu alle namhaften Aussteller ihre Messebeteiligung angekündigt.
Die BAU Online habe „die Baubranche in beeindruckender Weise aktiviert“, sagt auch Dieter Schäfer, Fachbeiratsvorsitzender der BAU München und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Steinzeug Cremer & Breuer AG. „Das digitale B2B-Networking leistet einen entscheidenden Beitrag, das Geschäft in dieser herausfordernden Zeit am Laufen zu halten. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die BAU Online die Präsenzmesse BAU nicht ersetzen kann.“
Die wichtigsten Zahlen der Online-Messe
247 Aussteller aus 29 Ländern haben sich an der ersten BAU Online beteiligt und 1.495 Live-Präsentationen sowie 4.316 1:1-Gespräche angeboten. 23 Aussteller unterstützen das Event als Sponsoren. Vom 13. bis 15. Jänner schalteten sich insgesamt 38.325 Teilnehmer aus 138 Ländern zu. Insgesamt zählte die Plattform während der drei Tage 218.756 Zugriffe.
Das Konferenzprogramm umfasste 31 Foren, in denen rund 150 Experten Einblicke in Trendthemen gaben. Der Live-Stream wurde für drei Zeitzonen ausgestrahlt (Europa/Berlin, USA/New York, Asien/Shanghai).
Corona beschleunigt den Wandel im Bau
„Wir brauchen im Bausektor Innovation für Klimaschutz und Herausforderungen wie bezahlbares Wohnen“, erklärte etwa Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im deutschen Bundesbauministerium, im Online-Konferenzprogramm. „Die aktuelle Krise hat außerdem gezeigt, dass das Bauen noch widerstandsfähiger werden muss. Auch die Digitalisierung hat das Ziel, nachhaltiges Bauen zu unterstützen und die Produktivität der Bauwirtschaft zu erhöhen.“
Die Pandemie „hat das Klima des Wandels beschleunigt“, sagte Anja Rosen, Architektin und Geschäftsführerin von agn Niederberghaus & Partner, „jetzt ist es wichtig, die Pandemie-bedingten Ressourcen-Einsparungen zu verstetigen und Rückprall-Effekte zu vermeiden“. Zum Beispiel, in dem weniger Flächen in Gebäuden genutzt werden – und diese dann auch mehrfach. Klar wurde an vielen Stellen: Das Gebäude der Zukunft wird immer technischer und komplexer, frühes und interdisziplinäres Planen ist essenziell.
Das Konferenzprogramm der BAU Online hat viele wichtige Trends in der Bauindustrie aufgezeigt – und es wurde deutlich, „dass ein schlichtes ‚Weiter-so‘ nach Corona nicht möglich ist“, so Markus Sporer, Projektleitung BAU.
„Die Präsenzmesse BAU 2023 wird deshalb relevanter sein denn je“, ist Matthias Strauss, ebenfalls Projektleitung BAU, überzeugt. „Hier wird der durch Corona angestoßene, langfristige Wandel der Bauindustrie und all ihrer Gewerke komprimiert aufgezeigt werden.“
Weitere Informationen zur BAU: www.bau-muenchen.com