29. Juli ist "Earth Overshoot Day" 2021

Umweltschutz
29.07.2021

Von: Redaktion Gebäudeinstallation
Der 29. Juli markiert in diesem Jahr den Tag, an dem wir alle ökologischen Ressourcen, die die Erde in einem Jahr regenerieren kann, verbraucht haben. Je später dieser Tag eintrifft, desto besser haben wir unseren Ressourcenverbrauch gesteuert.
Regenwasser

Die vergangenen Jahrzehnte haben gezeigt, dass dieses Datum tendenziell jedes Jahr früher liegt. Während der Earth Overshoot Day im letzten Jahr auf den 22. August fiel – etwas nach hinten geschoben, ausgelöst durch den pandemiebedingten Lockdown – werden die Ressourcen in diesem Jahr drei Wochen früher verbraucht.

Die menschengemachten Hauptfaktoren dafür sind der erhöhte CO2-Fußabdruck und die verringerte Kapazität des Waldes Abfallstoffe wie CO2 abzubauen, unter anderem aufgrund von verstärkter Abholzung. Zum Vergleich: Im Jahr 1970 fiel er auf den 29. Dezember – sieben Monate später als in diesem Jahr.

So lässt sich der "Earth Overshoot Day" wieder nach hinten versetzen

Hochrechnungen zeigen, dass eine Reduzierung der globalen Kohlenstoffemissionen um 50 Prozent den Earth Overshoot Day bereits um 93 Tage verschieben würde – das sind mehr als drei Monate. Hersteller wie Grohe arbeiten daher daran, ihre Emissionen drastisch zu reduzieren. Als einer der ersten führenden Hersteller in der Sanitärbranche produziert dieser Sanitäranbieter seit April 2020 CO2-neutral.

Doch die CO2-Emissionen sind nur ein Teil, denn es gibt noch viele andere Ressourcen, mit denen sorgsam umgegangen werden muss, wie zum Beispiel Wasser oder andere natürliche Rohstoffe. Aus diesem Grund konzentriert sich Grohe auf Produkte, die nicht nur wasser- und energieeffizient sind, sondern auch dem Cradle-to-Cradle-Designkonzept folgen. Nach diesem wird ein Produkt mit der Absicht entworfen und hergestellt, seine Komponenten am Ende seines Lebenszyklus für die Herstellung neuer Produkte zu verwenden. Um diese zirkuläre Reise zu beginnen, hat Grohe vier Bestseller als Cradle-to-Cradle-Certified-Varianten mit Gold-Standard eingeführt.

Grundsätzlich kann jedoch jeder dazu beitragen, diesen Tag nach hinten zu verschieben. Beispielsweise mit fünf simplen Vorsätzen:

  • Vorsatz #1: Regenwasser zum Gießen unserer Pflanzen auffangen Pflanzen brauchen Wasser, besonders im Sommer. Wir können unseren Wasserverbrauch jedoch leicht reduzieren, indem wir Regenwasser in Gläsern oder Tonnen sammeln und zum Gießen unserer Pflanzen verwenden. Dies trägt dazu bei, der Wasserknappheit entgegenzuwirken und hat zudem das Potenzial, Emissionen einzusparen. Denn je mehr Pflanzen wir anbauen, desto mehr Kohlendioxid wird aufgenommen.
  • Vorsatz #2: Feste Seife verwenden, um Plastik zu sparen Feste Seifenstücke sind die perfekte Lösung, um Plastik aus unseren Badezimmern zu verbannen. Mit Produkten, die von Körperpeelings, Körperseife, Gesichtreiniger bis hin zu Shampoo und Conditioner reichen, wird die Vielfalt nun den individuellen Vorlieben und Bedürfnissen gerecht und ersetzt gleichzeitig zahlreiche Plastikflaschen und -gefäße. Seifenstücke eignen sich auch perfekt für die Reise, da sie sich leicht in einer kleinen Tasche transportieren lassen.
  • Vorsatz #3: Die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern Oft werden Lebensmittel weggeworfen, da sie schneller schlecht werden, als gedacht. Es gibt jedoch einige hilfreiche Tricks, die die Haltbarkeit von Lebensmitteln erhöhen. Einen Apfel zusammen mit Kartoffeln zu lagern, verhindert, dass diese auskeimen. Indem man Erdbeeren aus der Originalverpackung nimmt und in einem Glasgefäß aufbewahrt, halten sie sich länger. Lagert man Frühlingszwiebeln in Wasser, bleiben diese nicht nur frisch, sondern sie wachsen auch weiter.
  • Vorsatz #4: Den Topf beim Kochen schließen Es gibt viele clevere und einfache Möglichkeiten, in unseren Haushalten Energie zu sparen. Eine davon ist, mit geschlossenem Deckel zu kochen, da dies bis zu 1/3 weniger Energie verbraucht. Wenn wir den Deckel bei fünf Kochvorgängen pro Woche verwenden, bedeutet dies eine Ersparnis von rund 46 Euro und 100 kg CO2-Emissionen pro Jahr.
  • Vorsatz #5: Gemüsebeutel zum Einkaufen mitnehmen Auf dem Wochenmarkt oder in Supermärkten, Gemüse und Obst muss nicht in Plastik oder Papiertüten verpackt werden, die nach ihrer Nutzung ohnehin meist weggeschmissen werden. Abhilfe schaffen hier Gemüsebeutel aus Stoff, in die man sein loses Gemüse einpacken kann. Diese Beutel sind meist sehr klein und handlich, und können deshalb einfach in die Jacke und Tasche gesteckt werden. Auch bei spontanen Einkäufen hat man somit immer einen Beutel dabei.
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