Umfrage
Corona-Krise: Feuer am Dach?
Wie hat die Industrie für Dachbaustoffe und Zubehör die Corona-Krise bis jetzt überstanden? Ist in den nächsten Monaten mit Lieferengpässen zu rechnen? Wie lauten die Prognosen von Brancheninsidern für das „Dach-Jahr“ 2021? Antworten auf diese Fragen gaben uns Vertreter der heimischen Zulieferindustrie.
Marius Amann, Geschäftsleitung Amann die DachMarke GmbH:
Die Dachbranche wurde zum Glück bisher, wie auch der komplette Bau, nicht so stark von den Einschränkungen getroffen. Bis auf eine Unsicherheit im Frühjahr wurde durchgearbeitet. Die Abstände sind am Dach in der Regel auch gut einhaltbar. Im Winter kam es jetzt mal durch den Schnee zu einer Beruhigung am Markt.
Bei unseren Hauptprodukten rund um das Thema Flachdach und Abdichtung erwarten wir keine Lieferengpässe. Problematisch dürfte es beim Bereich Dämmstoffe mit der Lieferfähigkeit werden. Gewisse Schutzlagen wie Vliese und Gummigranulatbahnen hatten bereits 2020 teilweise lange Lieferzeiten, die sich auch im Jahr 2021 fortsetzen werden. Spannend wird auch der Metallbereich.
Für das heurige Jahr dürfte es auch, zum Teil bedingt durch die Investitionsprämie, zu einem guten Auftragsbestand kommen. Auch wenn es bei gewissen Neubauten und sicherlich bei Großobjekten zu Verschiebungen kommt, dürfte durch den Sanierungsbereich einiges abgefangen werden. Das Thema Facharbeiter wird uns jedoch noch weiter beschäftigen. Nicht zuletzt setzen wir als Betrieb daher sehr stark auf Weiterbildung unserer Kunden, den Handwerkern.
Bei unseren Hauptprodukten rund um das Thema Flachdach und Abdichtung erwarten wir keine Lieferengpässe. Problematisch dürfte es beim Bereich Dämmstoffe mit der Lieferfähigkeit werden. Gewisse Schutzlagen wie Vliese und Gummigranulatbahnen hatten bereits 2020 teilweise lange Lieferzeiten, die sich auch im Jahr 2021 fortsetzen werden. Spannend wird auch der Metallbereich.
Für das heurige Jahr dürfte es auch, zum Teil bedingt durch die Investitionsprämie, zu einem guten Auftragsbestand kommen. Auch wenn es bei gewissen Neubauten und sicherlich bei Großobjekten zu Verschiebungen kommt, dürfte durch den Sanierungsbereich einiges abgefangen werden. Das Thema Facharbeiter wird uns jedoch noch weiter beschäftigen. Nicht zuletzt setzen wir als Betrieb daher sehr stark auf Weiterbildung unserer Kunden, den Handwerkern.
Michael Utvary, Managing Director, Regional Commercial Director BMI Austria GmbH:
Die österreichische Dachbranche war bisher nach Segment unterschiedlich von der Corona-Pandemie betroffen. Das Steildach verzeichnete eine Delle im März und April 2020, die aber durch die starken Monate vor und die steigende Nachfrage nach dem ersten Lockdown überkompensiert wurde, sodass das Gesamtjahr mit einem deutlichen Plus zu Ende ging. Im projektgetriebenen Flachdachsegment führte die verzögerte Wiederaufnahme der Bautätigkeit zu einem deutlich stärkeren Minus, welches auch mit dem guten zweiten Halbjahr nicht vollständig kompensiert werden konnte – nicht zuletzt aufgrund der geringeren Personalkapazität vieler verarbeitender Unternehmen.
Danke für die Frage nach Lieferengpässen, denn sie gibt mir die Möglichkeit, mich bei allen Partnern zu bedanken, deren Geduld wir 2020 auf eine teils harte Probe gestellt haben. Damit uns das im heurigen Jahr nicht wieder passiert, haben wir die Wintermonate zum Lageraufbau genutzt, sodass die Verfügbarkeit zum Saisonstart kein Problem darstellen sollte. Unsere Teams in Produktion und Supply-Chain arbeiten mit Hochdruck daran, die Verfügbarkeit im heurigen Jahr auf bestmöglichem Niveau zu halten.
Für das ,Dach-Jahr 2021' prognostiziere ich persönlich ein leichtes Wachstum. Im Flachdach schiebt die Branche ein Auftragsvolumen von sechs bis zehn Monaten vor sich her, im Steildach ist der Auftragspuffer allerdings kleiner. Jedoch steigt laut Immobilienbranche die Nachfrage nach Wohnungen und Einfamilienhäusern weiterhin an. Fraglich ist, wie stark dämpfend sich der Trend zu Homeoffice auf den Bürobau und die hohe Arbeitslosigkeit auf die private Renovierung auswirken werden. Diese Effekte werden wir vielleicht schon im zweiten Halbjahr 2021 zu spüren bekommen.
Danke für die Frage nach Lieferengpässen, denn sie gibt mir die Möglichkeit, mich bei allen Partnern zu bedanken, deren Geduld wir 2020 auf eine teils harte Probe gestellt haben. Damit uns das im heurigen Jahr nicht wieder passiert, haben wir die Wintermonate zum Lageraufbau genutzt, sodass die Verfügbarkeit zum Saisonstart kein Problem darstellen sollte. Unsere Teams in Produktion und Supply-Chain arbeiten mit Hochdruck daran, die Verfügbarkeit im heurigen Jahr auf bestmöglichem Niveau zu halten.
Für das ,Dach-Jahr 2021' prognostiziere ich persönlich ein leichtes Wachstum. Im Flachdach schiebt die Branche ein Auftragsvolumen von sechs bis zehn Monaten vor sich her, im Steildach ist der Auftragspuffer allerdings kleiner. Jedoch steigt laut Immobilienbranche die Nachfrage nach Wohnungen und Einfamilienhäusern weiterhin an. Fraglich ist, wie stark dämpfend sich der Trend zu Homeoffice auf den Bürobau und die hohe Arbeitslosigkeit auf die private Renovierung auswirken werden. Diese Effekte werden wir vielleicht schon im zweiten Halbjahr 2021 zu spüren bekommen.
Karl Landl, Geschäftsführer Büsscher & Hoffmann GmbH:
Nachdem die Baubranche 2020 – mit Ausnahme der Umsatzeinbußen in den Monaten März und April – im Vergleich zu anderen Branchen mit geringen Geschäftseinbußen von rund neun Prozent durch die Covid-19-Pandemie kommt, ist der Ausblick für 2021 noch sehr ungewiss. Erste Turbulenzen am Rohstoffmarkt lassen eine Preisrally in den Herstellungskosten für Dach- und Abdichtungsbahnen erwarten. Manche Rohstoffe sind bereits gar nicht bis kaum verfügbar. Neben den Preissteigerungen von Bitumen treiben die derzeitigen fünffachen Frachtpreise für Containerladungen aus China die Preise für Styrol-Butadien-Styrol zusätzlich an.
Der Rückstand in der Abarbeitung der Behördenverfahren für Baugenehmigungen sowie die vorsichtigen Investitionen im Bereich Industrie und Gewerbebau lassen 2021 im Flachdachbereich rückläufige Zahlen erwarten. Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Bitumenabdichtungsbahnen, dem Nummer-eins-Waterproofing-Werkstoff für Flachdach-, Gründach-, Keller-, Brücken- und Parkdeckabdichtungen, wird daher 2021 gebremst sein. Durch den Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an dem deutschen Hersteller Polyfin AG für synthetische Abdichtungsbahnen aus TPO führt Büsscher & Hoffmann in Österreich einen weiteren Werkstoff aus Eigenproduktion ein. Durch die Sortimentserweiterung ist es geplant, die Umsatzwerte von 2020 zu erreichen.
Auch 2021 wird Büsscher & Hoffmann als letzter echter österreichischer Hersteller für Dach- und Abdichtungsbahnen für unsere Dachdecker-Kunden ein verlässlicher Partner sein. Mit unserem Vertriebsteam stellen wir beste technische Beratung sicher. Mit unseren vier Lagerstellen über Österreich verteilt und dem eigenen Kranfuhrpark ist eine prompte Produktverfügbarkeit garantiert.
Der Rückstand in der Abarbeitung der Behördenverfahren für Baugenehmigungen sowie die vorsichtigen Investitionen im Bereich Industrie und Gewerbebau lassen 2021 im Flachdachbereich rückläufige Zahlen erwarten. Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Bitumenabdichtungsbahnen, dem Nummer-eins-Waterproofing-Werkstoff für Flachdach-, Gründach-, Keller-, Brücken- und Parkdeckabdichtungen, wird daher 2021 gebremst sein. Durch den Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an dem deutschen Hersteller Polyfin AG für synthetische Abdichtungsbahnen aus TPO führt Büsscher & Hoffmann in Österreich einen weiteren Werkstoff aus Eigenproduktion ein. Durch die Sortimentserweiterung ist es geplant, die Umsatzwerte von 2020 zu erreichen.
Auch 2021 wird Büsscher & Hoffmann als letzter echter österreichischer Hersteller für Dach- und Abdichtungsbahnen für unsere Dachdecker-Kunden ein verlässlicher Partner sein. Mit unserem Vertriebsteam stellen wir beste technische Beratung sicher. Mit unseren vier Lagerstellen über Österreich verteilt und dem eigenen Kranfuhrpark ist eine prompte Produktverfügbarkeit garantiert.
Hans-Jörg Kasper, Geschäftsführer Eternit Österreich GmbH:
Wirtschaftlich gesehen, im Jahresrückblick, hatte die Corona-Pandemie keine negativen Auswirkungen auf die Branche. Die anfänglichen Rückstände der Monate März und April 2020 konnte die gesamte Branche in den darauffolgenden Monaten aufholen bzw. kompensieren. Sozial und emotional gesehen, hat es sehr wohl Entwicklungen gegeben, die schmerzlich sind. Vor allem denke ich da an die direkten Gespräche mit unseren Kunden und Partnern, die sich stark reduziert haben.
Eternit ist jedenfalls voll lieferfähig – jetzt und auch in den nächsten Monaten. Und das sowohl bei den boomenden Produktkategorien wie Photovoltaik, als auch bei den vielen verschiedenen Dach- und Fassadenprodukten.
Persönlich glaube ich fest daran, dass wir diese Krise mit Zusammenhalt und Disziplin gut überstehen werden. Beruflich gesehen, und im Speziellen, was das Unternehmen Eternit betrifft, kann ich sagen: Wir sind gut gestartet und die Marktinfos für 2021 machen mich sehr zuversichtlich.
Eternit ist jedenfalls voll lieferfähig – jetzt und auch in den nächsten Monaten. Und das sowohl bei den boomenden Produktkategorien wie Photovoltaik, als auch bei den vielen verschiedenen Dach- und Fassadenprodukten.
Persönlich glaube ich fest daran, dass wir diese Krise mit Zusammenhalt und Disziplin gut überstehen werden. Beruflich gesehen, und im Speziellen, was das Unternehmen Eternit betrifft, kann ich sagen: Wir sind gut gestartet und die Marktinfos für 2021 machen mich sehr zuversichtlich.
Gerhard Koch, Bereichsleiter der Sparte Filli Dachprofi bei Filli Stahlgroßhandelsges.m.b.H.:
Aus heutiger Sicht kann man sagen, dass unsere Branche bis jetzt sehr gut durch die Corona-Krise gekommen ist. Wir haben im März 2020 unseren Betrieb kurzzeitig heruntergefahren, es wurde aber sehr rasch klar, dass unsere Kunden auf ihren Baustellen weiterarbeiten können. So ist es nach einem kurzen Einschnitt sehr rasch wieder zu einer ,normalen‘ Auslastung gekommen. Am Ende des Jahres sind wir mit dem Ergebnis angesichts der Umstände sehr zufrieden.
Zurzeit gibt es bei uns keine bzw. nur vereinzelte Lieferengpässe. Wir haben unsere Lager gut gefüllt und sind bereit für den Start in die Saison. Es zeichnet sich allerdings ab, dass es Ende Frühjahr, Anfang Sommer zu Lieferengpässen kommen kann. Hauptsächlich betroffen ist der Bereich der verzinkten, bzw. verzinkt beschichteten Bleche. Hier ist es neben einer dramatischen Preiserhöhung, die noch weiter anhält, zu einer Verdoppelung der Lieferzeiten gekommen. Wir bekommen zurzeit erste Meldungen von Aluminium-Werken, dass auch in diesem Bereich mit einer Verlängerung der Lieferzeiten zu rechnen ist. In welchem Ausmaß lässt sich zurzeit nur schwer abschätzen.
Meine Prognose für 2021: Wir stehen im engen Kontakt mit unseren Kunden und bekommen von dieser Seite sehr positive Rückmeldungen. Die Auftragsbücher unserer Kunden sind zum Großteil gut gefüllt, und somit sind wir für 2021 positiv eingestellt. Natürlich hängt sehr viel davon ab, wie sich die Einschränkungen der Pandemie weiter entwickeln werden. Es wird aber zusätzlich zur Pandemie für alle ein sehr schwieriges erstes Halbjahr, da es aufgrund der teils extremen Preissteigerungen in kurzer Zeit nicht möglich sein wird, diese Preissteigerungen im vollen Umfang weiterzugeben. Wir sind aber sehr gut aufgestellt, haben einen guten Mix aus Eigenmarken, eigener Produktion und Partnern, auf die wir uns auch in schwierigen Phasen verlassen können.
Zurzeit gibt es bei uns keine bzw. nur vereinzelte Lieferengpässe. Wir haben unsere Lager gut gefüllt und sind bereit für den Start in die Saison. Es zeichnet sich allerdings ab, dass es Ende Frühjahr, Anfang Sommer zu Lieferengpässen kommen kann. Hauptsächlich betroffen ist der Bereich der verzinkten, bzw. verzinkt beschichteten Bleche. Hier ist es neben einer dramatischen Preiserhöhung, die noch weiter anhält, zu einer Verdoppelung der Lieferzeiten gekommen. Wir bekommen zurzeit erste Meldungen von Aluminium-Werken, dass auch in diesem Bereich mit einer Verlängerung der Lieferzeiten zu rechnen ist. In welchem Ausmaß lässt sich zurzeit nur schwer abschätzen.
Meine Prognose für 2021: Wir stehen im engen Kontakt mit unseren Kunden und bekommen von dieser Seite sehr positive Rückmeldungen. Die Auftragsbücher unserer Kunden sind zum Großteil gut gefüllt, und somit sind wir für 2021 positiv eingestellt. Natürlich hängt sehr viel davon ab, wie sich die Einschränkungen der Pandemie weiter entwickeln werden. Es wird aber zusätzlich zur Pandemie für alle ein sehr schwieriges erstes Halbjahr, da es aufgrund der teils extremen Preissteigerungen in kurzer Zeit nicht möglich sein wird, diese Preissteigerungen im vollen Umfang weiterzugeben. Wir sind aber sehr gut aufgestellt, haben einen guten Mix aus Eigenmarken, eigener Produktion und Partnern, auf die wir uns auch in schwierigen Phasen verlassen können.
Georg Pehn, Geschäftsführer Roto Frank DST Vertriebs-GmbH:
Speziell die ersten vier bis sechs Wochen in Lockdown Nummer eins waren von einem regelrechten Stillstand in der Branche gekennzeichnet. Schnell war aber auch sichtbar, dass Bauzeitpläne weiterlaufen und der Leistungsverzug aufgrund höherer Gewalt juristische Detailfragen aufwirft. Als die Bundesregierung nach anfänglichem Informationsvakuum der Baubranche grünes Licht zum sinngemäßen ,Weitermachen wie bisher unter Einhaltung der Sicherheitsstandards‘ gab, waren die Dämme schnell gebrochen. Nicht so schnell ging es bei Baufreigaben und Anträgen – dort klagt die Bauindustrie noch jetzt wegen starker Verzögerungen. Ebenfalls war das zweite Quartal 2020 von starker psychologischer Unsicherheit geprägt. B2B im Vertrieb und B2C-Kontakte bei bezahlten Nachgarantie-Dienstleistungen gestalteten sich äußerst schwierig und hatten in weiterer Folge negativen Einfluss auf das Ergebnis. Erst gegen Ende Q3 und Anfang Q4 lief es dann wieder. Der Rebound-Effekt war zumindest bei uns deutlich spürbar und so konnten wir 2020 sogar noch als absolutes Rekordjahr abschließen. Ein Jahr, in dem es nicht an Herausforderungen mangelte.
Lieferengpässe verzeichnen wir aktuell nicht. Unsere in Deutschland ansässige Produktion – mit stark zentraleuropäisch ausgerichteter Zulieferkette – macht sich nun bezahlt. Dass wir bei vielen Zulieferartikeln nicht immer den billigsten Anbieter aus Fernost wählen, hat unsere exzellente Lieferfähigkeit auch in Corona-Zeiten aufrechterhalten.
Für 2021 habe ich persönlich ein sehr gutes Gefühl. Aus vielen Gründen wird aus meiner Sicht der nun seit nahezu zehn Jahren anhaltende Neubauanteil auf hohem Niveau stagnieren. Fehlende Studenten, fehlende Wochenpendler, eine erhöhte Arbeitslosenrate, hoher Homeoffice-Anteil, fehlende Touristen usw. führen zu Überkapazitäten bzw. den ersten Leerständen bei Anleger- und Mietwohnungen. Die Renovierungsquote hingegen, und vor allem der Dachgeschoßausbau, boomen dagegen weiterhin stark. Für diese Zielgruppe sind wir top aufgestellt und freuen uns auf ein erfolgreiches Jahr mit treuen Kunden, zu denen wir ein sehr enges, oft freundschaftliches, Verhältnis pflegen.
Lieferengpässe verzeichnen wir aktuell nicht. Unsere in Deutschland ansässige Produktion – mit stark zentraleuropäisch ausgerichteter Zulieferkette – macht sich nun bezahlt. Dass wir bei vielen Zulieferartikeln nicht immer den billigsten Anbieter aus Fernost wählen, hat unsere exzellente Lieferfähigkeit auch in Corona-Zeiten aufrechterhalten.
Für 2021 habe ich persönlich ein sehr gutes Gefühl. Aus vielen Gründen wird aus meiner Sicht der nun seit nahezu zehn Jahren anhaltende Neubauanteil auf hohem Niveau stagnieren. Fehlende Studenten, fehlende Wochenpendler, eine erhöhte Arbeitslosenrate, hoher Homeoffice-Anteil, fehlende Touristen usw. führen zu Überkapazitäten bzw. den ersten Leerständen bei Anleger- und Mietwohnungen. Die Renovierungsquote hingegen, und vor allem der Dachgeschoßausbau, boomen dagegen weiterhin stark. Für diese Zielgruppe sind wir top aufgestellt und freuen uns auf ein erfolgreiches Jahr mit treuen Kunden, zu denen wir ein sehr enges, oft freundschaftliches, Verhältnis pflegen.
Karl Hofer, Geschäftsführer Triflex GesmbH:
Die Corona-Pandemie hat uns im Jahr 2020, bis auf den März mit einem Minus von 45 Prozent, weil momentan keiner wusste was da auf uns zukommt, spätestens ab August ein normales Geschäftsjahr gebracht. Lieferengpässe für unsere Rohstoffe sind im ersten Halbjahr 2021 nicht zu erwarten. Kritisch könnte die zweite Jahreshälfte werden.
Die Auftragslage für 2021 ist aus meiner Sicht noch gut. Wie sich die Krise für 2022/2023 auswirken wird, ist derzeit noch nicht kalkulierbar.
Die Auftragslage für 2021 ist aus meiner Sicht noch gut. Wie sich die Krise für 2022/2023 auswirken wird, ist derzeit noch nicht kalkulierbar.
Johann Marchner, Geschäftsführer Wienerberger Österreich GmbH:
Wienerberger ist mit einem blauen Auge durch das Corona-Jahr 2020 gekommen. Die wirklichen Nachwirkungen von Covid-19 werden wir im Dachbereich aber erst in den kommenden Jahren erleben. Die Entwicklung für das Jahr 2021 sehe ich leicht positiv. Wir als führendes Unternehmen in der Baustoffindustrie sind sowohl punkto Innovationen als auch punkto Serviceleistungen für unsere Kunden gut aufgestellt. Vor allem im digitalen Sektor werden wir ab März 2021 einige bahnbrechende Tools auf den Markt bringen, die unseren Partner am Dach das tägliche Leben erleichtern werden. Aber wir müssen uns immer vor Augen halten, dass uns die Pandemie noch Monate massiv beschäftigen wird. Deswegen ist es ein Fahren auf Sicht sicher ratsam.