Großwärmepumpen

Großwärmepumpen ohne Limits

Wärmepumpe
14.06.2024

Von: Redaktion Gebäudeinstallation
Der 8. Internationale Großwärmepumpen-Kongress fand am 11. Juni in Velden 2024 statt und brachte BranchenexpertInnen, VertreterInnen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Politik zusammen, die in Großwärmepumpen enormes Potential sehen.
Kongessbühne

Der Kongress zeigte eindrücklich den großen Leistungsbereich der Wärmepumpen-Technologie auf. Von handelsüblichen Wärmepumpen in Kaskadenaufstellung für Wohnbauten und soziale Einrichtungen, über Groß- und Industriewärmepumpen, welche hocheffizient Wärme und Kälte bereitstellen und die Prozess- und Abwärme nutzbar machen, bis hin zu den „Mega“-Wärmepumpen, die fossile Kraftwerke ablösen. Beim Kongress wurde ein Großwärmepumpen-Projekt aus Dänemark vorgestellt, bei dem große Wärmepumpen ein komplettes fossiles Kraftwerk ersetzen und nun 25.000 Haushalte mit Wärme versorgen.

Universal-Genie Wärmepumpe

Nach Schätzungen der Internationalen Energieagentur könnten Wärmepumpen in der europäischen Papier-, Lebensmittel- und Chemieindustrie für bis zu 3.000 Anlagen die benötigte Wärme im Ausmaß von 15 Gigawatt hocheffizient bereitstellen und damit wesentlich zur Kostensenkung und Reduktion der CO₂-Emissionen beitragen. Die Elektrifizierung industrieller Prozesse bietet weiters große Potenziale für die Kostensenkung und Dekarbonisierung des Gebäudesektors.
„Im Laufe des Kongresses konnten wir immer wieder feststellen: Es gibt keine Aufgabe oder Herausforderung, welche die Wärmepumpen-Technologie nicht lösen könnte, in mehrgeschoßigen Wohnbauten, in der Industrie, in Gewerbebetrieben und in der Nah- und Fernwärme – im Neubau aber auch im Gebäudebestand.“ fasst Präsident Freimüller das „Universal-Genie Wärmepumpe“ zusammen.
„Eindrucksvoll ist die Entwicklung der letzten Jahre und verschiedene Lösungen im Bereich von 200 °C der Dampferzeugung für die Industrie und Leistungen von 100 MW und mehr. Das entspricht der Leistung von 10.000 normalen Heizungswärmepumpen.“ betont Präsident Freimüller.
„Wir haben die Technologie bereits zur Verfügung, um einerseits das Klima zu schützen und andererseits unsere Kosten in den Griff zu bekommen. Denn am Ende des Tages zählt, was ich als Unternehmen nicht zahlen muss. Dennoch bleibt für uns viel zu tun. Ein aktuelles und zentrales Thema ist die Aus- und Weiterbildung unserer Fachkräfte. Nur mit gut ausgebildeten und geschulten Installateuren und Service-Technikern schaffen wir die Wärmewende.“ gibt Präsident Freimüller einen kurzen Ausblick.

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Haustechnik