Neue Spachteltechnik
Schönheit aus dem Handgelenk
In der Dukartstraße in Steyr muss man gleich zweimal hinschauen. Architekt Bernhard Marte von Marte.Marte hat ein Gebäude entworfen, das aussieht wie aus „Tausendundeiner Nacht“. Ganz entgegen sämtlicher Spekulationen, dass es sich hierbei um einen Sakralbau handeln könnte, zogen in den fünfstöckigen Quader, der in nur sechs Monaten errichtet wurde – wie der Name Medicus bereits verrät – Ärzte und ein Bandagist ein.
Ziemlich schlaues Grau
Die stringent graue Gebäudehülle, die schon von Weitem mit ihren markanten, spitz zulaufenden Fenstern auf sich aufmerksam macht, lässt auch bei näherer Betrachtung staunen: Eingehüllt in PrimaPor K von Capatect, ein energetisch optimierendes Wärmedämmverbundsystem mit einem hochwiderstandsfähigen Reibputz zeigt die gestalterisch und auch in der Umsetzung sehr aufwendige Fassade ein reizvolles und kontrastreiches Spiel von Licht und Schatten. Möglich wurde dies mithilfe einer Spezialspachtelmasse und Accento, einer eigens dazu entwickelten, changierenden Spachteltechnik von Synthesa, die auf den Reibputz 15 aufgebracht wurde.
Durch das abschließende Schleifen der Wandspachtel und den Auftrag der Schlussversiegelung Disboxan 450 von Synthesa erhielt die Oberfläche ihren glanzvollen Abschluss. Ausgeführt wurden die Fassadenarbeiten vom Meisterbetrieb „Malerei & Fassaden GmbH“ aus Steyr. Gerald Fellinger und Andreas Lackner haben das Projekt fachlich beratend begleitet.
Alles andere als nur Fassade
Grau ist eben nicht gleich Grau. So liegt der besondere Reiz in den Details einer optisch vermeintlich ebenen Fläche, die mit ihren schönen, plastischen Effekten dem gesamten Gebäude einmal mehr einen einzigartigen Charakter verleihen.end