Einbruchsgefahr

So schützen Sie sich richtig

Sicherheit
20.11.2019

Von: Redaktion Metall
Aktualisiert am 11.07.2021
Um sich ausreichend vor einem Einbruch zu schützen, ist es wichtig, bauliche Schwachstellen durch geprüfte einbruchhemmende Bauteile zu sichern. Dafür eignen sich insbesondere fachgeprüfte einbruchshemmende Türen, aber auch in Bezug auf Nachrüstprodukten gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten.
Mit dem Fuß testen viele Einbrecher, ob Zusatzschlösser montiert wurden.

Herbstzeit ist Einbruchzeit - denn dann nutzen Einbrecher wieder die frühe Dämmerung, um im Schutz der Dunkelheit ungestört ans Werk zu gehen. Auch wenn die Zahl der Wohnungseinbrüche in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist, sollte der Einbruchsschutz nicht vernachlässigt werden. Vor allem gilt es, bauliche Schwachstellen durch geprüfte einbruchhemmende Bauteile zu sichern. Denn je länger Türen und Fenster dem Einbruch standhalten, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Täter aufgeben.

Bei den Einbrechern generell besonders beliebt sind Einstiegsorte in schlecht einsehbaren Gebäudebereichen wie Kelleraußentüren, da sie hier unbemerkt arbeiten können. Jetzt im Herbst im Schutz der Dunkelheit bietet sich der Keller für den Einbruch noch mehr an. Vor allem haben es die Einbrecher im Gegensatz zur Haustüre dort oft sogar leichter, da diese Türen meist in Sachen Einbruchschutz vernachlässigt werden. Hier findet man häufig veraltete, unzureichend gesicherte Türen.

Geprüfte Türen zum Schutz vor Einbrüchen

Um den Schutz zu erhöhen, eignen sich geprüfte einbruchhemmende Türen mit Sicherheitsbeschlägen, Sicherheitsschlössern, Querriegelschlössern und Mehrfachverriegelungen. Möchte man auf Nummer Sicher gehen und sich eine geprüfte einbruchhemmende Tür einbauen lassen, muss diese nach der DIN EN 1627 geprüft worden sein. Diese Europäische Norm beinhaltet die Anforderungen und Klassifizierung von einbruchhemmenden Bauteilen. Je nachdem welchen Anforderungen das Bauteil in der Prüfung standhält, wird es gemäß der Norm entsprechend als einbruchhemmend klassifiziert. So werden die Produkte nach der Norm DIN EN 1627 in eine der Widerstandsklassen RC 1 N bis RC 6 klassifiziert. Bei Türen wird mindestens die Widerstandsklasse RC 2 empfohlen. Zu achten gilt es bei den einbruchhemmenden Produkten vor allem darauf, dass ein Nachweis eines akkreditierten Prüfinstituts und einer akkreditierten Zertifizierungsstelle vorliegt.

Steht keine Neuanschaffung einer Tür an, gibt es zahlreiche Produkte zum Nachrüsten. Wichtig ist es hier, sichvon einem Fachbetrieb beraten zu lassen. Dieser wählt dann die passenden Produkte aus und montiert diese fachgerecht. Bei Nachrüstprodukten muss darauf geachtet werden, dass nur geprüfte Nachrüstprodukte gemäß DIN 8104-1 (aufschraubbare Nachrüstprodukte) und -2 (im Falz eingelassene Nachrüstprodukte) verwendet werden. Diese Produkte sind in Anlehnung an die DIN En 1627 auf die Widerstandsklasse RC 2 geprüft. Bei fachgerechter Montage bieten diese Produkte auch einen sehr guten Schutz gegen Einbruch.

[Quelle: METALL 11/2019]

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