Dachfenster
Mehr Licht geht nicht
Zwei Erwachsene, zwei Kinder und zwei Hunde auf 55 m² – die Wohnung, die der deutsche Dachdeckermeister Christian Kattler ursprünglich als Single gemietet hatte, war für seine junge Familie mittlerweile viel zu klein geworden. Bei einer Zwangsversteigerung konnten die Kattlers günstig ein Grundstück mit einem Haus aus den 1950er Jahren erwerben. Die Familie entschied, den Bestand umfassend zu sanieren und den eigenen Vorstellungen anzupassen. Im Erdgeschoss des alten Zweifamilienhauses sollte das Büro des eigenen Betriebes "Christian Kattler Bedachungen" Platz finden, die vorhandene Wohnung im ersten Stock sollte zur Vermietung erhalten bleiben und das Dachgeschoss über drei Ebenen nach den Wünschen von Familie Kattler als neue Wohnung ausgebaut werden. Und diese Wünsche hatten es in sich …
Neun Monate lang entkernte Christian Kattler nach Feierabend das Dachgeschoss und baute es mit komplett neuen Grundrissen wieder auf. Ständerwände wurden gestellt, für neue Boden-, Wand- und Deckenverkleidung insgesamt circa 1.000 m² OSB-Platten verlegt, alle elektrischen Leitungen sowie Rohre neu verlegt.
Auch das Dach unterzog Kattler einer Generalüberholung: Er verbreiterte zunächst den Dachüberstand und behielt die unterschiedlichen Dachneigungen bei. Um die Lasten der einen größeren Dachfläche abzutragen, wurde eine Mittelpfette mit den beeindruckenden Maßen 10 m x 1 m x 0,16 m eingesetzt – auch, um den späteren Wohn-Ess-Bereich nahezu pfostenlos realisieren zu können. Die Dämmung führte er als zweilagige Aufsparrendämmung aus: 120 mm PUR-Hartschaum Platten und 30 mm Holzfaserplatte führen im Zusammenspiel zu sehr gutem Schall- und Hitzeschutz. Das Dach wurde mit Tonziegel, "Erlus Karat" in "Titan Silver", komplett neu gedeckt. Photovoltaik wird später noch aufgesetzt werden.
Alles, was geht
Dank seines Berufs hat Christian Kattler oft genug die Verwandlung eines dunklen Dachgeschosses in tageslichtdurchflutete Wohnräume erleben können. Dass seine eigene Wohnung nun auch über viel Tageslicht und hervorragende Luftqualität verfügen sollte, war dem Dachdeckermeister daher von Anfang an klar. Er entschied sich nicht nur für außergewöhnlich viele Dachfenster, sondern installierte auch "Velux Active". Sensoren messen bei diesem Smart-Home-System permanent Raumluftwerte und steuern die elektrisch betriebenen Velux Produkte automatisch so, dass ein angenehmes Raumklima hergestellt wird. Die Entscheidung für eine Vielzahl an unterschiedlichen Dachfenstern und verschiedenen Sonnen-, Hitzeschutz sowie Lüftungstechniklösungen fiel dabei nicht ganz ohne Hintergedanken. Denn Kundenberatung funktioniert am besten, indem man sie die unterschiedlichen Lichtsituationen bei Einzelfenster, Lichtband oder gar Lichtlösung Panorama real erleben lässt. "Wenn Kunden nicht ganz sicher sind, ob oder wie viele Fenster sie einbauen lassen möchten, zeige ich ihnen unsere Wohnung – die Entscheidung für viele Fenster treffen die Kunden dann ganz schnell", schmunzelt Christian Kattler.
Angenehmes Raumklima auf allen Ebenen
In der unteren, ca. 90 m² großen Etage befinden sich nun die offene Küche und der großzügige Essbereich. Eine gemütliche Sitzecke schließt sich daran an. Die Kinderzimmer, die sich ein halbes Stockwerk höher befinden, erreicht man über eine moderne, offene Treppe. Dank Einbau des mechanischen Lüftungszubehörs "Velux Balanced Ventilation" in zwei der drei Klapp-Schwing-Fenster ist hier der nutzerunabhängige Mindestluftwechsel durch freie natürliche Lüftung ohne Öffnen des Fensters nur über die Lüftungsklappe gewährleistet.
Im obersten Stockwerk befinden sich nicht nur das Elternschlafzimmer und das große Bad, sondern auch eine großzügige Galerie als Rückzugsort. Hier baute Tageslichtfan Kattler die Velux Lichtlösung "Panorama" als 6er-Kombination ein. Sie ermöglicht ähnlich wie eine Gaube mehr Wohnfläche mit voller Stehhöhe im Dachgeschoss, ist aber anders als eine normale Gaube auch im oberen Bereich verglast und erfordert dank der Konstruktion mit den im Lieferumfang enthaltenen zwei dreieckigen Aufkeilelementen keine aufwendigen Zimmermannsarbeiten.Im Schlaf- und den Kinderzimmern sorgen Rollläden für eine optimale Verdunkelung und Hitzeschutz, außenliegende Markisen aus transparentem Stoff verhindern ein Aufheizen der übrigen Räume. "Das beeindruckt insbesondere die Kunden, die noch wissen, wie sich Dachwohnungen früher ohne moderne Dämmung und Fenster aufgeheizt haben", erklärt Kattler. "Wenn Sie selbst erleben, dass man das Raumklima sehr angenehm halten kann, sind die Sorgen vor zu viel Hitze im Dachgeschoss durch zu große Fenster schnell verschwunden."
(bt)