Ethouse Award

Energieeffiziente Gebäudesanierungen ausgezeichnet

Preisverleihung
10.03.2022

Von: Redaktion Bauzeitung
Die Arge Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme (QG WDS) verlieh zum elften Mal den Ethouse Award 2022.
Siegerteam Volksschule Brixlegg.

Der Preis würdigt Sanierungen, die das Thema Energieeffizienz ganzheitlich realisieren und dabei auch architektonisch Impulse mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) setzen. In den Kategorien "Öffentliche Bauten", "Wohnbau" und "Wohnbau mit gewerblicher Nutzung" wurden drei Siegerprojekte prämiert. Die Auszeichnung geht sowohl an Architekt*innen als auch an verarbeitende Betriebe und war mit einem Preisgeld dotiert. Die Preisverleihung fand am Mittwoch, den 9. März 2022, in der mumok Hofstallung im MuseumsQuartier Wien statt. Die Siegerprojekte stammen aus ganz Österreich– eine Tiroler Schule, ein Linzer Stadthaus und eine Wohnhausanlage in Wien. Die energieeffizienten Gebäudesanierungen schaffen eine Reduktion des Heizwärmebedarfs bis zu 82 Prozent nach der Sanierung. Die gekürten Objekte stehen auch für Wärmeschutz mit ästhetischer Qualität und zeichnen sich durch einen behutsamen Umgang mit dem Altbestand aus.

Feierlicher Abschluss

Preisverleihung Ethouse Award in der Hofburg.
Die Preisverleihung fand in der mumok Hofstallung statt.

Die Preisverleihung fand heuer in kleinerem Rahmen mit geladenen Gästen in der mumok Hofstallung statt, auch über den Livestream nahmen interessierte Besucher am Event teil. Bundesministerin Leonore Gewessler, (Bundesministerium Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation & Technologie) begrüßte die Gäste mit einer Videobotschaft. Darin unterstrich sie die wesentliche Bedeutung von intelligentem Bauen und guter Architektur in einer zukunftsorientierten Gesellschaft: "Sie tragen dazu bei, Klimaschutzziele zu erreichen und zur Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten." Gabriele Faber-Wiener vom Center for Responsible Management sprach in ihrer Keynote über Haltung und Werte als Fundament für die Zukunft: "Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Wertewandel, Paradigmenwechsel, Klimakrise. Das führt zu Unsicherheit auf allen Ebenen. Aber es bringt auch Chancen – vorausgesetzt die Wertebasis stimmt." Sie möchte in dieser Zeit des fundamentalen Umbruchs allen Mut machen zu hinterfragen und selbstkritisch zu sein. Jury-Vorsitzende Architektin Renate Hammer führte durch die Preisverleihung und stellte sieben Argumente für qualitätvolles Sanieren voran: Es verringert die Treibhausgasemissionen, trägt zum Klimaschutz bei, reduziert den Verkehr, schont Ressourcen, verhindert Brachfallen, macht unabhängig von fossilen Energieträgern und erhält Baukultur. (uw)