Öffentlichkeitsarbeit
Kampagne für mehr Wohnbau
Österreichs Bauwirtschaft ist mit einer Krise durch einen beispiellosen Rückgang im Bereich des großvolumigen und privaten Wohnbaus konfrontiert. 2019 wurde noch der Neubau von 69.900 Wohneinheiten bewilligt. Diese Zahl sank seither kontinuierlich auf zuletzt nur mehr 33.900 Baubewilligungen im Jahr 2023. Für 2024 wird ein weiterer Rückgang erwartet. Führende Vertreter der heimischen Bauwirtschaft fordern von der Politik in Bund und Ländern ein sofortiges Gegensteuern. Dafür wurde ein gemeinsamer Forderungskatalog sowie eine breit aufgestellte Kampagne entwickelt.
Eindringliche Kampagne
Die Kampagne „Mehr Zuhaus‘ in Österreich“ soll die (zukünftige) Entwicklung der Baubranche und deren Auswirkungen auf die österreichische Bevölkerung stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken und Handlungsdruck bei den politischen Entscheidungsträgern erzeugen. Die Kampagnen-Mechanik gibt der Zielgruppe die Möglichkeit, selber einen Beitrag zu leisten und gegenüber Entscheidern aktiv zu werden: „Mehr Zuhaus´ in Österreich“ stellt ihren Unterstützern ein „Toolkit“ zur Verfügung, mit welchem diese das gemeinsame Anliegen selbst gezielt auf ihren eigenen Social Media-Kanälen teilen können. So können beispielsweise die für die Kampagne verwendeten Online-Banner auf Kanälen wie u.a. Instagram oder via WhatsApp geteilt werden.
Generell bilden derartige Social Media-Aktionen den Schwerpunkt der Kampagne: um die Reichweite zu erhöhen, plant die Initiative, ihre Forderungen auch proaktiv über Beiträge auf Social Media-Anbietern wie Facebook, Instagram und Linkedin zu kommunizieren: z.B. werden in einer Instagram-Miniserie „Was passiert, wenn nichts passiert“ dem User eindringlich die Konsequenzen eines Baustopps aufgezeigt. Zusätzlich schaltet die Initiative „Mehr Zuhaus‘ in Österreich“ Online-Banner auf baurelevanten Webseiten wie u.a. willhaben.at oder immobilienscout24.at.
Forderungskatalog
Ohne politisches Gegensteuern drohen ein massiver Wohnungsmangel, steigende Mieten für die Bevölkerung sowie Mitarbeiterabbau und Standortschließungen in der Bauwirtschaft. Darum hat die Initiative fünf Sofort-Maßnahmen zur Sicherung der Wohnbaunachfrage entwickelt:
1. Wohnbauförderung aufstocken und Zweckbindung wieder einführen.
2. Steuerliche Maßnahmen setzen, um Investitionen in den Wohnungsbau zu fördern.
3. Mehr Wohnungsneubau durch raschere Umwidmung in Bauland und kürzere Genehmigungsverfahren.
4. KIM-Verordnung anpassen: Wohneigentum muss wieder leistbar sein.
5. Radikale Vereinfachung der Bauförderung und Abbau bürokratischer Hürden.
Über die Website www.mehrzuhaus.at wird der Forderungskatalog für mehr Wohnraum detailliert für interessierte Bürger und politische Entscheidungsträgern zugänglich gemacht.
Aus Sicht der heimischen Bauwirtschaft erfordert die alarmierende Situation einen sofortigen Schulterschluss aller Beteiligten und verstärkte Aufmerksamkeit von Institutionen und Politik.
Infos: hier
Die Bundesinnung Bau informiert
Hier finden Sie weitere Artikel der Bundesinnung Bau.
Erdbau-Seite der Geschäftsstelle Bau
Erdbau-Kurse an BAUAkademien