Steinbacher Dämmstoffe

Zukunftsfit durch nachhaltige Investitionen

Dämmstoff
30.05.2024

Von: Redaktion Dach Wand
Auch der Tiroler Dämmstoff-Hersteller Steinbacher musste im letzten Geschäftsjahr Einbußen hinnehmen. Trotzdem bleibt man auf Investitionskurs.

Mit insgesamt 420 Mitarbeiter*innen an drei Standorten hat die Steinbacher Dämmstoff-Gruppe im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von ca. 97 Mio. Euro erwirtschaftet. Das Ergebnis ist ein Rückgang im Vergleich zum Jahr davor, aber auch der Tiroler Dämmstoff-Hersteller kann sich von der allgemeinen Markt- und Branchensituation nicht entkoppeln. Geschäftsführerin Ute Steinbacher betont: "Wir glauben an unsere Produkte und die Marktentwicklung. Gerade in herausfordernden Zeiten bleiben wir unserem Investitionskurs treu und stellen die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. So haben wir für die Modernisierung unserer EPS-Produktion in neue Anlagen investiert." Ebenfalls mit positivem Blick resümiert Geschäftsführer Roland Hebbel: "Wir haben die Zeit genutzt, um für die Bauentwicklungen im Wohnbau am neuesten Stand zu sein. Der gemeinnützige Wohnbau stagnierte in den letzten Jahren. Wir gehen aber aktuell davon aus, dass sich dieser Bereich in nächster Zeit wieder erholen wird."

Stetige Modernisierungen sind integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie bei den Geschäftsführern Ute Steinbacher und Roland Hebbel.
Stetige Modernisierungen sind integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie bei den Geschäftsführern Ute Steinbacher und Roland Hebbel.

Ganzheitlicher Ansatz

Nachhaltigkeit ist in der Unternehmensstrategie fest verankert, man setzt hier auf einen ganzheitlichen Ansatz: Die Gebäude werden mit Produktionsabwärme geheizt, Produktionsabfälle werden sofort in den Kreislauf zurückgeführt und die effizienten wie effektiven Klimaschutzprodukte sparen in ihrem jahrzehntelangen Lebenszyklus ein Vielfaches an CO2 ein. Mit der Erweiterung des eigenen Sonnenkraftwerks um mehr als ein Drittel wurde ein weiterer wichtiger Investitionsschritt getätigt. Zudem treibt der Tiroler Dämmstoff-Profi als Teil des Projektteams "EPSolutely" die Weiterentwicklung der EPS-Kreislaufwirtschaft konsequent voran.

Forschungsprojekt EPSolutely

Diese bislang einzigartige Projektgruppe unter der Leitung von Fraunhofer Austria verfolgt das Ziel, Styropor durch Recycling wieder in den Kreislauf zurückzuführen. Das Besondere: Projektpartner entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind bei dem von der FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) geförderten Konsortium mit an Bord und arbeiten seit zwei Jahren gemeinsam an zukunftsfähigen Lösungen für die Branche. EPS-Abfälle werden dabei von den Baustellen abgeholt und das aufbereitete Material kann wieder zu EPS-Dämmplatten recycelt werden. Gemeinsam mit Kund*innen und Partner*innen soll dieser funktionierende Prozess gelebte Praxis werden, auch um die großen Kreislaufwirtschaftspläne Realität werden zu lassen.
In der Unternehmensgruppe strebt man bis 2027 einen Recyclinganteil an den Rohstoffen von 50 Prozent an. Das Ziel ist klar: die 100-prozentige Kreislaufwirtschaft.
(bt)

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